Der Betreuungs- und Entlastungsdienst der Malteser in Altenstadt erweitert sein Angebot mit einen unterstützenden Gesprächskreis für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz. Start ist am 15. März. Der offene Gesprächskreis findet jeden 3. Mittwoch im Monat, von 9.30 bis 11.30 Uhr, in den Räumen des Malteser Hilfsdienstes, in der Vogelsbergstr. 46, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
„Wenn ein Familienangehöriger an Demenz erkrankt, werden die Belastungen von den unterschiedlichen Zielgruppen auf verschiedene Weise erlebt. So sind die Bedürfnisse und Bedarfe aus Sicht der Angehörigen sehr unterschiedlich und individuell“ weiß Marina Selle, Standortkoordinatorin des Demenzdienstes, die die Gruppe auch leiten wird. Während alle beteiligten Angehörigen lernen müssen, mit den Veränderungen durch die Demenzerkrankung eines nahestehenden Menschen umzugehen, wird parallel der eigene Lebensplan, Träume und Wünsche aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Herausforderung der Pflege oder Betreuung wird teilweise als sehr belastend empfunden. Zudem erlebt man den zunehmenden Verlust der geistigen und körperlichen Fähigkeiten sowie Zunahme der Demenzsymptomatik des Angehörigen.
„Das Ziel des Angebotes ist es, für Konflikte und Probleme aus Sicht der Betroffenen gemeinsam Lösungswege zu finden, um so die geleistete Familienpflege als solidarische Ressource zu eröffnen“ erläutert Marina Selle. Grundgedanke ist dabei, miteinander angeleitete Kommunikationsformen zu entwickeln. Diese sollen es den Beteiligten ermöglichen, in gegenseitiger Wertschätzung mit Offenheit nach innen und einer Verschwiegenheit nach außen ein vertrauensvolles Gruppenklima herzustellen, in dem auch schwierige und mit Widersprüchen besetzte Gefühle und Sachverhalte angesprochen werden können.
Weitere Informationen und Anmeldung beim Malteser Hilfsdienst e.V., Marina Selle, Standortkoordinatorin „Hilfe für pflegende Angehörige“ unter Telefon 06047/9548615 oder mobil unter 0171/9621665, per E-Mail marina.selle@malteser.org.