Die Malteser sind mit rund 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Hochwasser-Einsatz, Hunderte weitere sind in Bereitschaft. „Die Einsatzlagen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind dramatisch und verändern sich immer noch laufend. Die Gefahren für das Leben der vom Hochwasser betroffenen Anwohner und auch für die Kollegen zum Beispiel der Feuerwehr sind sehr hoch“, sagt der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller. „Wir denken in diesen Stunden besonders an die Angehörigen der Verstorbenen.“
Zugleich sei die Bereitschaft der Ehrenamtlichen zu helfen, ungebrochen. „Wer nicht in den Urlaub gefahren ist, steht bereit oder hilft schon“, so Khevenhüller. Die Malteser unterstützen die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, die Wasserrettung und Polizei bei deren Einsatz durch Verpflegung und Betreuung, zum Beispiel durch das Einrichten von Ruheplätzen. Außerdem stehen Seelsorger und geschulte Kolleginnen und Kollegen zur psychosozialen Unterstützung der Einsatzkräfte zur Verfügung, denn viele Helfer werden aktuell erstmals mit solch einer Katastrophensituation konfrontiert.
Aktuell sind Einsatzkräfte der Gliederungen Altenstadt und Butzbach mit einem KTW-Kontingent in Nordrhein-Westfalen; die Gliederungen Mainz, Bingen, Lörzweiler, Ober-Ramstadt mit einem RTW- und KTW-Kontingent in Trier; Mitarbeiter des Rettungsdienstes Mainz unterstützen die Rettungsdienstleitstellen in Koblenz und in Einsatzleitwagen (ELW) der Diözese Mainz ist vor Ort.
Der Malteser Präsident betonte angesichts der Lage noch einmal den Vorschlag, mehr Freiwillige in den Bevölkerungsschutz zu integrieren: „Corona-Pandemie und Hochwasser mit ihren schlimmen Folgen zwingen uns die Augen dafür zu öffnen, dass wir mehr Vorsorge treffen müssen. Jede Hand ist wichtig und hilfreich.“
Die Malteser rufen dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Nothilfe in Deutschland“
Oder online: www.malteser.de