Über 160.000 Menschen wurden deutschlandweit im ersten Halbjahr 2022 bei Verkehrsunfällen verletzt. Eine hohe Zahl, doch kommen nur 0,5 Prozent der verletzten Personen aus dem Straßenverkehr. „Die meisten Unfälle oder Erkrankungen, die Erste Hilfe erfordern, passieren daheim oder in der Freizeit“; bestätigt Andreas Trog, Referent für Ausbildung von den Maltesern im Bistum Mainz. Umso wichtiger sei es,dass man regelmäßig einen Erste Hilfe Kurs besucht und seine Kenntnisse auffrischt.
„Wenn man bedenkt, dass die meisten Situationen zur Erbringung einer Erste Hilfe Leistung im Familien- und Freundeskreis passieren, sollte man vorbereitet sein“, appelliert er. Zum internationalen Tag der Ersten Hilfe am 10. September weist Andreas Trog auf das umfangreiche Kursangebot der Malteser hin. „Von den klassischen Erste Hilfe Kursen, bis hin zu sanitätsdienstlicher Ausbildung oder Erster Hilfe bei Motorradfahren oder im Sport haben wir alles im Angebot.“ Gleichzeitig kritisiert der erfahrene Ausbilder, „dass viele Personen nur im Rahmen des Führerscheinerwerbs einen Erste Hilfe Kurs absolvieren. Dabei ist helfen einfach. „Zunächst ist es wichtig, dass man hilft. Einen Notruf kann jeder absetzen. Hier gibt man die wichtigsten W-Fragen an und dann wird einem bereits von der Leitstelle geholfen“, erläutert er. Wenn man dann darüber hinaus noch eine Wundversorgung betreiben und eine stabile Seitenlage anwenden kann, ist schon viel erreicht. Natürlich wird in den Kursen bei den Maltesern auch die Anwendung eines Defibrillators gezeigt. „Auch das ist wichtig, aber viel wichtiger ist die Erstversorgung und natürlich überhaupt zu helfen“, berichtet der Referent.
Wer die Erste Hilfe-Kenntnisse auffrischen möchte, findet den nächsten Kurs der Malteser über die Kurs-Suche.