Die aktuelle Hitzewelle ist besonders für Menschen ohne Obdach gefährlich, weil es ihnen an genügend Wasser fehlt. Bereits 2020 hat Justin Weisang, Notfallsanitäter bei den Maltesern, mittels Crowdfunding über 1.000 Euro für Wasser gesammelt und die Wasserflaschen in Mainz verteilt. Die Verteilaktion wurde nun in Mainz fortgesetzt. Die erste Palette mit 1.300 Wasserflaschen wurde gestern an Ausgabestellen des Vereins „Wohnsitzlos in Mainz“ sowie „Armut und Gesundheit“ ausgeliefert. Seit Beginn der Aktion konnte über 4.000 Liter Trinkwasser von den Spenden bereitgestellt werden.
Zielgerichtete Spenden für dieses Projekt kann man hier tätigen:
https://www.malteser-mainz.de/malteser-im-bistum-mainz/spenden/spendenaktionen.html
„Bei der letzten Aktion haben wir die Wasserflaschen teilweise direkt an Obdachlose in der Stadt verteilt. Diesmal können sich die Empfängerinnen und Empfänger ihre benötigte Menge an Wasser direkt mitnehmen. So werden aufgrund der wieder steigenden Infektionen die direkten Kontakte minimiert“, erläutert Justin Weisang. Neben dem Trinkwasser wird auch das Pfandgeld mitgespendet, welches entweder wieder für Wasser oder andere Güter genutzt werden kann und den Empfängerinnen und Empfängern ein wenig Selbstbestimmung ermöglicht.
In diesem Jahr fand die Organisation der Wasserflaschen unter erschwerten Bedingungen statt. Aufgrund des Mangels an Verpackungsmaterial konnte die bestellte Menge nicht zum gewünschten Zeitpunkt geliefert werden. „Mir ist auch die Gebindegröße noch nicht bekannt. Ich muss nehmen, was ich bekommen kann“, bedauert er. Die zweite Palette Wasser soll jedoch zeitnah geliefert werden, freut er sich. Sein Arbeitgeber, der Malteser Hilfsdienst, unterstützt diese tolle Aktion. Nach dem Erfolg der ersten Verteilaktion wurde das Spendenprojekt in das organisationsinterne Förderprogramm „Gewächshaus M“ aufgenommen und weiterentwickelt, sodass es dieses Jahr als Projekt der Malteser wieder umgesetzt werden kann. „Mir liegt dieses Projekt sehr am Herzen. Niemand sollte sich Wasser nicht leisten können und Durst erleiden müssen“, betont Justin Weisang.