„Flüssigkeitsmangel ist ein häufiger Grund für Kreislaufprobleme“, sagt Peter Wegener, Leiter Malteser Hausnotruf in Mainz. Anzeichen sind Müdigkeit, ein trockener Mund, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten oder gar Verwirrtheit. „Sie können auch folgenden Test durchführen: Kneifen Sie die Haut am Unterarm zusammen. Bleibt sie stehen, haben Sie zu wenig getrunken“, so Wegener.
Senioren sollten täglich mindestens 1,5 Liter trinken. Bei großer Hitze steigt der Bedarf und ist individuell unterschiedlich. Besonders zu empfehlen sind Mineralwasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sowie Obst- und Gemüsesäfte. Letztere sollten mit Wasser verdünnt werden. Auch Kaffee kann zur Flüssigkeitsbilanz hinzugerechnet werden. Bis zu vier Tassen am Tag sind in Ordnung.
„Im Alter lässt das Durstgefühl nach und Senioren vergessen schlichtweg das Trinken“, weiß Peter Wegener. Er ergänzt: „Erinnern Sie sich daran: Stellen Sie an Orten in der Wohnung, an denen Sie sich häufig aufhalten, ein Getränk hin. Und auch wenn man früher gesagt hat, dass man beim Essen nicht trinkt: Trinken Sie etwas zu jeder Mahlzeit.“
Treten dennoch einmal Symptome wie Schwindel oder Verwirrtheit auf, sollten Senioren sich nicht scheuen, den Hausnotrufknopf zu drücken oder den Arzt anzurufen.