Rosenmontag, der Höhepunkt der närrischen Zeit, ist für viele Menschen einer der schönsten Tage des Jahres und für die Malteser Mainz einer der arbeitsreichsten. Während die einen den Umzug bewunderten, Süßigkeiten sammelten und ausgelassen feierten, übernahmen 172 ehrenamtliche Helfer die sanitätsdienstliche Betreuung. Insgesamt versorgten die Malteser 103 Patienten.
Im Einsatzbereich der Malteser zwischen Fischtorplatz und Windmühlenstraße mit Malakoff-Terrasse und Winterhafen liegt der Schwerpunkt bei der Versorgung von alkoholisierten Jugendlichen. „Die Anzahl der zu versorgenden Patienten ist nun seit einigen Jahren stabil“, zieht Einsatzleiterin Verena Stieglitz ihr Fazit. Die Malteser aus Mainz waren selbst mit 49 Helfern aktiv. Unterstützung erhielten sie vor Ort von den Maltesern u.a. aus Wonnegau, Schifferstadt, Frankfurt, Nordpfalz, Wetzlar, Bad Homburg, Altenstadt, Rüsselsheim, Frankenthal, Lörzweiler, Kenn, Piesport, Bad Kreuznach, Darmstadt und Obertshausen. Viele Helfer sind schon seit Jahren dabei und freuen sich, nach Mainz zu reisen und mit den Helfern verschiedener Gliederungen gemeinsam ihren Dienst zu tun. „Während die Närrinnen und Narren feiern, verbringen sie einen Teil ihrer Urlaubstage im Malteser Sanitätsdienst“, weiß Verena Stieglitz. Bei einer offiziellen Einsatzdauer von 11 bis 21 Uhr leisteten die Malteser rund 1.720 Helferstunden – zuzüglich der über Wochen dauernden akribischen Vorbereitungen, Anreise sowie Auf- und Abbau.
Bevor es in den eigentlichen Einsatz ging, standen Ehrungen auf dem Programm: Ralf Römerscheidt aus der Diözese Trier erhielt aus Anlass seines 33. Einsatzes an Rosenmontag ebenso wie Tobias Hemicker, Karl Binner (beide Mainz) sowie Thomas Schmiedel (Frankfurt) den MCV-Kampagnenorden für ihren 11. Einsatz. „Wir sind sehr stolz darauf, so viele gut ausgebildete und erfahrene Malteser in unseren Reihen zu haben – das großartige Miteinander macht es möglich, einen so großen Einsatz wie den an Rosenmontag erfolgreich durchzuführen“, bilanzierte die Einsatzleiterin. „Ein großer Dank gilt unseren Ehrenamtlichen. Ebenfalls danken möchte ich den anderen Hilfsorganisationen und der Gesamt-Einsatzleitung für die bewährt gute und reibungslose Zusammenarbeit“, so Verena Stieglitz abschließend. Die Malteser waren – wie schon in den Vorjahren – vor allem mit übermäßigem Alkoholkonsum und Schnittwunden durch Scherben konfrontiert gewesen.