Das Mentoring-Programm will mittelfristig zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, zu einer geschlechterbewussten Führungskultur und damit in einem entscheidenden Faktor zur Zukunftsfähigkeit der Organisation. Das Programm ist in der Personalstrategie und in der Nachhaltigkeitsstrategie der Malteser verankert. Es weist zahlreiche Schnittstellen auf zur lebensphasenbewussten Personalpolitik im Rahmen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ulrike Plail, Controllerin in der HRS-Regionalgeschäftsstelle, nimmt am Programm teil und berichtet von ihren bisherigen Erfahrungen.
Weshalb ich mich für das Programm beworben habe?
Ich habe bei den Maltesern bereits das Traineeprogramm und die KES-Reihe für angehende Führungskräfte durchlaufen und möchte mich nun weiter in Richtung Führungskraft entwickeln. Das Programm „Frauen in Führung“ beinhaltet nicht nur theoretische Inhalte in den Seminaren, sondern eine individuelle Begleitung durch den/die Mentor/in sowie auch die praktische Projektarbeit. Das Gesamtpaket hat mich überzeugt.
Was sich für mich durch das Programm ändern soll?
Für mich persönlich will ich viel lernen, ausprobieren und vom Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmerinnen profitieren. Ich wünsche mir, dass aus dem Programm ein Netzwerk entsteht, in dem wir uns austauschen und gegenseitig unterstützen. Und ich erhoffe mir neue Chancen und Möglichkeiten für meinen weiteren Weg.
Aufstieg in Führungspositionen gelingt wesentlich über Vernetzung, strukturelle Förderung und individuelle (Mentoring-) Beziehungen – insbesondere gilt das für Frauen. Mentoring ist breit erprobt und effektiv als Mittel individueller Karriereförderung und nachhaltiger Personalentwicklung. Mentoring heißt Unterstützung, Beratung und Coaching durch Austausch von persönlichen, Studien- und Berufserfahrungen. Im Mentee-Projekt gestaltet die Mentee einen Aspekt ihres Arbeitsbereiches mit.
Was ich für mich mit meinem Projekt erreichen möchte?
In meinem Projekt geht es um das „Agile Arbeiten“. Ich will etwas Neues ausprobieren und zusammen mit einem Team eine neue Arbeitsweise testen, um die Vorteile von agilem Arbeiten in der Zusammenarbeit nutzen zu können.
Frauen sind ab einer bestimmten Führungsebene unterrepräsentiert, obwohl sie ebenso gute Führungsfähigkeiten mitbringen wie Männer. An diesem Punkt setzt
das Mentoring-Programm an. Es arbeitet stärken- und ressourcenorientiert und ist Starthilfe für Frauen, die in einer männlich dominierten Organisationskultur in Führung gehen möchten. Zum anderen schafft es über die Involvierung von Führungskräften als Mentorinnen und Mentoren ein Bewusstsein für die Situation von Frauen in der Organisation.
Weshalb es dieses Programm bei den Maltesern braucht?
Frauen sind in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Das muss sich ändern. Dass auch Frauen führen, sollte mehr in das Bewusstsein der Führungskräfte und Mitarbeitenden gelangen. Das Programm trägt dazu bei und verhilft Frauen, die in Führung gehen wollen, zu mehr Sichtbarkeit.