Wetzlar. Was für ein erfülltes, aufregendes und abwechslungsreiches Wochenende mit wertvollen Eindrücken und Erfahrungen liegt hinter uns. Los ging's - alles im Auto und Hänger verstaut - Richtung Wetzlar, wo wir zu Gast des THW Wetzlar sein durften. Alles war vorhanden: Zeltplatz, Verpflegung und auch sanitäre Anlagen.
Der Aufbau des Zelts war ein Klacks, schnell noch wohnlich einrichten und dann gemütlich entspannen und ankommen... Denkst du!
Um kurz vor 22 Uhr, einige hatten gerade mal so darüber nachgedacht gleich mal das Feldbett auszuprobieren, ging der Melder!
EINSATZ - vermisste Personen im Wald!
Aufsitzen und Los an den Ort des Geschehens!
Suchtrupps und Suchgebiete wurden koordiniert, eingeteilt und gegen 23 Uhr konnten die ersten Teams zur Suche ansetzen.
Schwieriges Gelände, mit vielen unwegsamen Abschnitten, erschwerten die Suche. Für Hund und Helfer eine kräftezehrende Einsatzübung, die aber durch die Realbedingung allen Beteiligten das Zusammenspiel von Einsatzleitung, Suchteams und vor allem die Wichtigkeit sicher mit Kompass, GPS und Kartenmaterial umgehen zu können, verdeutlichte.
Erschöpft versuchten wir noch wenige Stunden zur Ruhe zu kommen, denn der folgende Tag versprach sehr aufregend und spektakulär zu werden.
Die nächste Station war eine Dachdeckerfirma. Dort konnten wir eine riesige Halle mit deckenhohen Regalen, Fuhrpark und Arbeitsmaterial zur Suche nutzen. Vielfältige Versteckmöglichkeiten forderten die Hundenasen. Hier war das Zusammenspiel der Teams sehr gut zu sehen. Wie läuft der Hund bei der Suche, wie verhält er sich bei der Aufnahme einer Geruchsfahne, wie arbeitet er diese aus, um an die Versteckperson zu gelangen? Wie kann ich meinen Hund als Teampartner unterstützen und begleiten, ohne ihn zu behindern? All das sind wichtige Bausteine, um gemeinsam ans Ziel zu kommen!
Noch ein Highlight war der angrenzende Trümmerbereich mit komplett geschlossenen Verstecken. Aber das spektakulärste an diesem Tag war das Abseilen von einem mobilen Kranwagen. Gesichert durch das Geschirr ging es für Hund und Hundeführer hoch hinaus. Die Hunde waren alle tiefenentspannt.
Kleine Stationen wie Leiterlaufen dienten zum Auflockern und Üben - die Koordination von Vorder- und Hinterbeinen war hier gefragt, was sehr viel Konzentration erforderte.
Gemütlich nach diesem spektakulären Tag war das Ausklingen am Lagerfeuer und die Hunde konnten entspannen.
Letzter Tag und es ging noch einmal zur Flächensuche in den Wald... in Übungsgruppen aufgeteilt, wurden Prüfungssuchen, Anzeigeübungen und für die Youngsters kleinere Suchen gemacht.
Was für ein Wochenende!
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