Dr. Wolfgang Kauder erhält Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Dr. Wolfgang Kauder, Leiter der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung in Darmstadt, wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiner mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Foto: Bundesregierung / Gero Breloer
Dr. Wolfgang Kauder (v.l.), Leiter der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung in Darmstadt, wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiner mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Foto: Bundesregierung / Gero Breloer

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 3. Dezember in Schloss Bellevue acht Frauen und sieben Männer mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Darunter war auch Dr. Wolfgang Kauder, Leiter der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung in Darmstadt. Er gründete vor 15 Jahren die Arztpraxis für Menschen ohne Krankenvericherung.

Für Dr. med. Wolfgang Kauder bedeutete der Eintritt in den Ruhestand nicht Füße hochlegen und den Rest des Lebens genießen, sondern sich für die Menschen einzusetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. In Darmstadt gründete er die "Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung", eine Einrichtung, in der Menschen ohne Aufenthaltsstatus, aber auch Wohnungslose und Einheimische ohne Krankenversicherung kostenlos medizinisch behandelt werden. Fast 10.000 Menschen wurden bisher dort versorgt. Es gelang Wolfgang Kauder über 70 Ärztinnen und Ärzte von der Mitarbeit zu überzeugen. Dabei ist er die treibende Kraft und bei fast jeder Sprechstunde persönlich anwesend. Neben Ärzten konnte er auch Apotheker, Optiker und Juristen zum Mitmachen gewinnen. Auch einen Konsiliararztkreis mit niedergelassenen Fachärzten hat er inzwischen aufgebaut, denn medizinische Hilfe soll niemals daran scheitern, dass einem Menschen Pass, Geld oder Krankenversicherung fehlen.

Unter dem Motto "Engagement in der Einwanderungsgesellschaft" würdigte Frank-Walter Steinmeier zum Tag des Ehrenamtes ihren herausragenden Einsatz für das Zusammenleben in Deutschland. 15 Bürgerinnen und Bürger wurden geehrt, weil sie sich in der Hilfe für Geflüchtete, für die Integration von Zuwanderern, sowie durch ihren Einsatz für Frauenrechte, den interreligiösen Dialog und bessere Bildungschancen verdient gemacht haben.
Quelle: Bundespräsidialamt

Weitere Informationen dazu auf der Website des Bundespräsidialamtes: https://bit.ly/3oijeTS   


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