Erfolgsmodell bei den Maltesern: Zehn Jahre Bundesfreiwilligendienst am 1. Juli

Monika Dreißigacker-Schmitt absolviert seit kurzem ihren Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern in Worms. Für sie ist das ihr Wiedereinstieg in den sozialen Bereich. Foto: Malteser
Monika Dreißigacker-Schmitt absolviert seit kurzem ihren Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern in Worms. Für sie ist das ihr Wiedereinstieg in den sozialen Bereich. Foto: Malteser

Seit zehn Jahren können sich Frauen und Männer zwischen 16 und 99 Jahren als Bundesfreiwillige in sozialen Diensten Menschen helfen und Lebenserfahrung sammeln. Bei den Maltesern in Worms absolviert die 31jährige Monika Dreißigacker-Schmitt seit kurzem ihren Bundesfreiwilligendienst. Für sie ist das ihr Wiedereinstieg in den sozialen Bereich.

„Bei meiner letzten Beschäftigung im Verkauf fehlte mir die echte Nähe zu Men-schen, so wie ich sie aus meiner früheren Tätigkeit als Pflegehelferin kannte“, erinnert sie sich. Bei den Maltesern war sie gleich am ersten Tag ihres Freiwilligendiens-tes mit der Unterstützung bei den COVID-Testungen mittendrin im Geschehen. „Das war ein guter Einstieg und hat mir sehr gut gefallen“, erzählt Monika Dreißigacker-Schmitt. Die Schwerpunkte ihrer Aufgabe liegen in der Vorbereitung der Erste Hilfe-Kurse und sozialpflegerischen Ausbildung. Diese Vielfalt gefällt ihr, ebenso die Perspektive auf ihre Ausbildung zur Erste Hilfe-Ausbilderin.
 
„Auch ältere Menschen mit etwas mehr Lebens- und Berufserfahrung sind bei den Maltesern gerne gesehen“, weiß Jutta Fries, Dienststellenleiterin bei den Malteser in Worms, die diese positive Erfahrung auch mit Monika Dreissigacker-Schmitt gemacht hat. Immerhin 16 Prozent aller BFD-Freiwilligen der Malteser in Deutschland sind über 27 Jahre alt. Für sie sollte es mit einem BFD unter anderem leichter werden, sich beruflich neu zu orientieren, aus der Familienzeit zurückzukehren oder sich nach Abschluss des Arbeitslebens sinnvoll zu engagieren. Der Bundesfreiwilligendienst hat das damals schon bestehende Freiwillige Soziale Jahr ergänzt. So steht ein Freiwilligendienst seitdem auch über 27-Jährigen zur Verfügung.

Für die Mutter von drei Kindern lassen sich ihre Aufgaben bei den Maltesern in der Wormser Dienststelle sehr gut mit der Familie vereinbaren. Für sie war daher eine Tätigkeit in Teilzeit mit flexibler Arbeitseinteilung wichtig. Auch ein Vorteil des Freiwilligendienstes bei den Maltesern. Bereits in den ersten Wochen ihres BFD hat sie viele positive Erfahrungen gesammelt und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten insbesondere in der EDV erweitert. „Es passt einfach“, freut sich Monika Dreißigacker-Schmitt auf die vor ihr liegende Zeit im Bundesfreiwilligendienst.

Die Einsatzgebiete bei den Maltesern in der Diözese Mainz sind vielfältig: Menüservice, Hausnotruf, Rettungsdienst, Integrative Schulbetreuung, Fahrdienst für Kranke und Behinderte, Erste-Hilfe-Ausbildung oder im Ganztag der Malteser an einer Grundschule oder weiterführenden Schule. Nach Einschätzung der Malteser ist der Bundesfreiwilligendienst insgesamt ein Erfolgsmodell. Jährlich engagieren sich bundesweit rund 100.000 Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD). Deutschlandweit haben in den vergangenen zehn Jahren 3.500 FSJ-ler und 7.000 BFD-ler die sozialen Angebote der Malteser freiwillig unterstützt.

Weitere Informationen zum Freiwilligendienst bei den Maltesern gibt es hier.


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