Mainz. Die Malteser sind im Auftrag der Stadt Mainz unterwegs, um von Covid-19 betroffene Geflüchtete in Quarantäne-Einrichtung in Mainz-Gonsenheim zu verlegen sowie anschließend zu versorgen und zu betreuen.
Behrouz Asadi, Leiter des Migrationsbüros der Malteser Werke in Hessen und Rheinland-Pfalz, organisiert die Verlegungsfahrten. „Diese Zeit ist eine Herausforderung, für die wir menschlich, organisatorisch und strukturell im Rahmen der Solidarität und sozialen Verantwortung für die Gesellschaft unterwegs sind“, betont Asadi. „Wir haben ein Team aufgebaut, das sich rund um die Uhr an vorderster Front um die geflüchteten Menschen kümmert und ihnen während der Quarantänezeit zur Seite steht. Darüber bin ich sehr froh. Menschliche Nähe zählt – auch in Zeiten von notwendiger räumlicher Distanz“, so Asadi weiter. Dies ist nur durch das hohe Engagement der Mitarbeitenden möglich. „Wir versuchen mit unserer Logistik, unserer Erfahrung und unserem Know-how im Rahmen der sozialen Verantwortung alles so weit wie möglich zu organisieren, sodass sich die Menschen auch während der Quarantänezeit gut fühlen. Wir wissen um den richtigen medizinischen und psychologischen Umgang mit von Covid-19-Betroffenen.“
In der Regel handelt es sich bei den Betroffenen, die in den Unterkünften der Stadt Mainz leben, um Familien mit Kindern und Alleinstehende. Zusätzlich zur sprachlichen Barriere ist die Situation der Verlegung sowie die Ungewissheit über weiteren Verlauf bei den Betroffenen für alle sehr belastend. Insbesondere Kinder reagieren mit Zurückhaltung, Ablehnung und Furcht, wenn sie in die Einsatzfahrzeuge einsteigen müssen. Mit viel Geduld, Verständnis und Überzeugungsarbeit gehen die Malteser in dieser Extremsituation auf die Menschen zu.
Zudem unterstützen die Malteser mit dem Nähen und Verteilen von Mund-Nasen-Masken hilfsbedürftige Menschen. Bis haben die Malteser rund 3.000 Masken an Einrichtungen, Vereine, Betroffene und Bedürftige verteilt. „Hauptamtlich Mitarbeitende und ehrenamtlich Engagierte arbeiten bei den Maltesern Hand in Hand. Nur so ist dieses Engagement für hilfsbedürftige Menschen in dieser außergewöhnlichen Zeit mit ihren Herausforderungen umsetzbar“, lobt Behrouz Asadi das Team.