Mainz. Da viele Geflüchtete gerne aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen möchten, aber nicht wissen wie man sich für eine Wohnung bewirbt, welche Unterlagen benötigt werden oder wie sie die passende Wohnung finden können, hat der Malteser Integrationsdienst ein neues, unterstützendes Angebot geschaffen.
Das neue Online-Angebot der Malteser Integrationslotsen möchte Menschen mit Fluchterfahrung bei der Wohnungssuche und Wohnungsangelegenheiten unterstützen. Per Video-Telefonie bietet die Wohnungs-Sprechstunde Interessierten nach Terminvereinbarung eine individuelle Beratung und Unterstützung durch ehrenamtliche Integrationslotsen rund um das Thema Wohnung finden und mieten.
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wohnraum in den individuellen Begleitungen und dem oftmals fehlenden Wissen über das Vorgehen der Wohnungssuche, möchte das ehrenamtliche Integrationslotsen-Team durch die Wohnungs-Sprechstunde auch in Zeiten der Corona-Pandemie Menschen zum Thema „Wohnungssuche“ und „Rolle als Mieter“ beraten. Vielen Geflüchteten fällt es schwer, geeigneten und bezahlbaren Wohnraum für sich oder ihre Familie zu finden. Nach vorheriger Anmeldung schalten sich Integrationslotsen und Hilfesuchende per Video-Telefonie zusammen und besprechen den Fall, sowie das weitere Vorgehen. „Wir wollen die Chancen auf dem Wohnungsmarkt erhöhen und bestmöglich auf die Wohnungssuche vorbereiten“ erklärt Safina, Integrationslotsin. Während der Kontaktbeschränkungen wird das Angebot digital stattfinden und kann bei Bedarf durch einen Übersetzer unterstützt werden.
Im letzten Jahr hat das ehrenamtliche Team bereits eine Mieterqualifizierung durchgeführt, indem Geflüchtete in ihrer Rolle als Mieter geschult und für den Wohnungsmarkt fit gemacht wurden. Sobald Schulungsangebote in Präsenz wieder stattfinden können, sind weitere Mieterqualifizierungen in Mainz geplant.
Der Integrationsdienst der Malteser in Mainz wird bis zum Jahresende 2021 von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie der Stiftung Seliger Gerhard gefördert.
Weitere Informationen zu diesem Angebot und dem Integrationsdienst erhalten Sie hier.