Malteser Abtsteinach blicken auf viele Sanitätsdienste zurück

Insgesamt 21 Sanitätsdienste haben die Abtsteinacher Malteser in diesem Jahr bestritten. Der letzte Dienst auf dem Ober-Abtsteinacher Weihnachtsmarkt am vergangenen Sonntag, 11. Dezember, schloss ein abwechslungsreiches Jahr ab. Und nach zwei Jahren, in denen aufgrund der Pandemie kaum Veranstaltungen – und daher auch nur wenige Sanitätsdienste – stattfanden, ist die Freude im Ortsverein über die Anzahl an geleisteten Diensten besonders groß.

Die Einsatzorte sind dabei vielfältig: Einerseits unterstützen die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter die Gemeinde Abtsteinach jedes Jahr bei mehreren Veranstaltungen. So waren sie beispielsweise bei kirchlichen Prozessionen oder dem Seniorennachmittag im Einsatz. Aber auch Events wie die Überwälder Traumnacht oder eine Zirkusvorstellung der Grundschule haben die Malteser sanitätsdienstlich betreut. Für den Gliederungsarzt und Leiter Einsatzdienste der Malteser Abtsteinach, David Eschmann, sind Dienste auf Ortsebene immer etwas Besonderes: „Bei diesen Einsätzen zeigen wir der Bevölkerung, dass wir für sie da sind, wenn etwas passiert.“ Eines seiner Jahreshighlights war der Sanitätsdienst auf der Ober-Abtsteinacher Kerwe im Juni, „da wir dort nach langer Pause viele Abtsteinacher wiedergesehen haben“.

Andererseits führen viele Sanitätsdienste die Malteser auch über die Grenzen Abtsteinachs hinaus. „Wir waren 2022 zum Beispiel erstmals beim Beachhandball-Turnier in Lützelsachsen im Einsatz. Aber auch für Veranstaltungen wie den Odenwald-Bike-Marathon in Leutershausen, den wir schon vor Corona betreut haben, wurden wir wieder angefragt“, berichtet Eschmann. Ein spannender Dienst, den die Malteser Abtsteinach seit Jahren selbst organisieren, ist der Einsatz beim RömerMan-Triathlon in Ladenburg. Um diesen zu stemmen, werden sie regelmäßig von anderen Malteser-Gliederungen, aber auch weiteren Hilfsorganisationen unterstützt. „Solche Dienste zeigen, dass wir alle eine Gemeinschaft sind und dasselbe Ziel verfolgen, auch wenn wir unterschiedliche Wappen auf der Brust tragen“, so der Notarzt. Im Gegenzug helfen die Abtsteinacher auch bei anderen Hilfsorganisationen aus, wenn diese Unterstützung benötigen – so wie Anfang Dezember beim Mannheimer Musikfestival Toxicator.

Diese gegenseitige Unterstützung sei auch notwendig, da die Malteser – wie viele andere Vereine – unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden, erklärt Eschmann. „Leider haben wir einige Helferinnen und Helfer verloren, die sich während dieser Zeit vielleicht ein anderes Hobby gesucht haben oder denen nun die Motivation fehlt.“ Daher ist sein Wunsch für das kommende Jahr klar: „Ich hoffe sehr, dass wir bei diesen Personen die Freude am Ehrenamt neu entfachen und viele Sanitätsdienste zusammen bestreiten können. Aber natürlich sind bei uns auch immer neue Interessentinnen und Interessenten willkommen“, so Eschmann. Bereits jetzt steht mit dem Hessentag in Pfungstadt auch ein großer Sanitätsdienst für das kommende Jahr fest, auf den sich die Malteser schon freuen.